SPD vor Ort: Landtagskandidatin - und Bezirkstagskandidat/In stellten sich und ihre politischen Ziele vor

17. Juni 2018

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Ortenburger SPD-Vorstandschaft mit den drei Kandidaten/innen v.l.: SPD-Direktkandidat für den Bezirkstag Andreas Winterer, Landtagskandidatin Sabine Mayerhofer, OV-Schriftführerin Beate Bode-Buchner, Bezirkstagskandidatin Katja Reitmaier, 1. Vors. Franz Diewald, Kassier Gerda Kerl, 2. Vors. Reinhard Köppl

Die SPD-Kandidaten und Kandidatinnen sind für die Landtags- und Bezirkstags Wahlen im Oktober sind nominiert. Jetzt präsentierten sie ihre politischen Ziele bei der SPD Ortenburg – und sie überzeugten.

Sabine Mayerhofer, Direktkandidatin für den Landtag im Stimmkreis Passau-West, stellte sich in ihrem Grußwort zunächst persönlich näher vor und wusste dann mit ihren politischen Schwerpunktsetzungen die SPD-Mitglieder vollends zu überzeugen. Aus einfachen Verhältnissen kommend - die Mutter Heimatvertriebene aus Böhmen, der Vater sehr früh erwerbsunfähig - habe sie von frühester Kindheit an erfahren, was soziale Schwierigkeiten bedeuten würden und was fehlende Chancengleichheit bei der Schulbildung für Folgen hätten. „Chancengleichheit und Bildungspolitik sind mir deshalb eine Herzensangelegenheit, denn hier gibt es großen Reformbedarf“, sagte die 47-jährige Realschulkonrektorin an der Staatlichen Realschule Bad Griesbach. Und als Gemeinderätin von Neuhaus, 2014 mit der dritthöchsten Stimmenzahl gewählt, wisse sie auch, wo die Kommunen der Schuh drücke. Diese müssten mehr Steuermittel von der Staatsregierung erhalten, der ländliche Raum dürfe nicht abgehängt werden, gerade bei der digitalen Infrastruktur. Sie sei dankbar, dass die SPD-Mitglieder der GroKo in Berlin zugestimmt hätten. In der Regierungsmitverantwortung könne die SPD für die Menschen wieder viel erreichen.

Grundschullehrerin Katja Reitmaier, 34-jährige Stadträtin in Passau und seit 2016 stellvertretende AsF-Landesvorsitzende, warb als Direktkandidatin für den Bezirkstag im Stimmkreis Passau-Ost um die Listenstimme im Stimmkreis Passau West. Ihre politischen Schwerpunkte seien soziale Fragen, die Gleichstellung und ihr Engagement gegen Rechts. Sie war 2007 Gründungsmitglied des Passauer Runden Tisches gegen Rechts. Als Verbandsrätin Landestheater Niederbayern liege ihr natürlich die Förderung des Landestheaters Niederbayern besonders am Herzen. Niederbayern müsse in vielen Bereichen sozialdemokratischer werden, meinte sie mit Blick auf die Verwaltung, die Einführung eines Sozialtickets, die Förderung der Jugendzentren, den Ausbau der Barrierefreiheit oder der psychiatrischen Versorgung.

Für den Gymnasiallehrer Andreas Winterer, 37-jähriger Marktrat in Ortenburg, SPD-Fraktionschef im Passauer Kreistag und SPD-Kreisverbandsvorsitzender war die Vorstellung in seinem Ortsverein ein Heimspiel. Er kandidiert als Direktkandidat für den Bezirkstag im Stimmkreis Passau-West. Bezirke seien die Eckpfeiler unseres Sozialstaates, die Ausgaben für “Soziales“ würden mit knapp 90 % den Löwenanteil des niederbayerischen Verwaltungshaushalts beanspruchen. Dass gerade hier Sozialdemokraten vertreten sein müssten, sei für ihn besonders bedeutsam, denn die SPD sei die Partei, die für die Menschen konkret was bewirke. Selbstverständlich müsse sich der Bezirk auch in Zukunft für das Bäderdreieck stark machen. Heilbäder seien ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in unserem Gesundheitslandkreis Passau, betonte Winterer. Er erinnerte an die Reform des damaligen Gesundheitsministers Seehofer, seitdem alles schlechter wurde und die durchschnittliche Verweildauer in Bad Füssing von damals 21 Tagen auf jetzt noch 7,5 Tage zurückgegangen sei.

Alle drei versprachen gemeinsam Wahlkampf zu machen, betonten, dass es ohne engagierte Mitglieder keinen Erfolg gäbe, und baten: „Wir brauchen euere Unterstützung. Richtig gut sind wir in den nächsten Monaten bis Oktober nur als Team. Unterstützt uns bitte tatkräftig vor Ort.“ Das Versprechen dafür gab der neue Ortsvereinsvorsitzende Franz Diewald gerne ab.

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