Neue Formen der Zusammenarbeit

03. Oktober 2018

2018 | Bräustüberlbesuch in Aldersbach
Bräustüberlbesuch in Aldersbach

Aldersbach: SPD-Ortsvereine wollen neue Wege gehen

stehend von links: Bezirkskandidat Andreas Winterer, Franz Wührer (2. Vorsitzender Haarbach), Landtagskandidatin Sabine Mayerhofer, Ludwig Hundsrucker (Vorsitzender Beutelsbach), Paul Schlichting Vorsitzender (Bad Griesbach), Kreisrat Georg Greil (Bad Griesbach), Dieter Rabs (Seniorenbeauftragter Aldersbach), Franz Diewald (Vorsitzender Ortenburg), Heinz Rauchfuß (Vorsitzender Aidenbach) und Altbürgermeister Franz Schwarz; sitzend (links): Dr. Waltraud Weigel (Ortenburg) und Eva Kapfhammer, Markträtin Aidenbach

„Gemeinsam sind wir stärker“,

gab Vorsitzender Franz Diewald von der SPD Ortenburg als Losung aus und warb um verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Ortsvereinen der Region. Dazu lud er Vertreter der Ortsvereine aus Haarbach, Beutelsbach, Aidenbach, Bad Griesbach und Aldersbach zu einer gemeinsamen Veranstaltung nach Aldersbach ein. Was lag da näher, als sich zu einem Rundgang durch den Ort zu treffen und anschließend im Bräustüberl das erste Zusammentreffen zum besseren Kennenlernen zu nutzen. Beginnend in der schönsten Marienkirche Bayerns, wegen dringend notwendiger Umbaumaßnahmen soll sie für einige Jahre geschlossen werden, über die Seebühne oder durch die verschiedenen Räumlichkeiten des umgebauten Klosters schilderte Altbürgermeister Franz Schwarz die geschichtliche wie aktuelle Entwicklung des Ortes wie des Klosters beredt und anschaulich. Dass Beethoven aus Aldersbach stamme vernahmen die meisten erstaunt wohl zum ersten Mal so in dieser Form. Doch die Erklärungen und der Hinweis auf die Weingüter und Besitzungen des Aldersbacher Klosters in der Wachau klangen überzeugend. In der Amtszeit von Franz Schwarz, der hier auch sein politisches Lebenswerk vorstellte, tat sich enorm viel in Aldersbach, konnten sich die Teilnehmer überzeugen. Zudem steht die Gemeinde nach seiner 36-jährigen Amtszeit als Bürgermeister, davon 24 als erster, finanziell bestens da, wovon andere nur träumen können. Dass die beiden Kandidaten der SPD, Sabine Mayerhofer und Andreas Winterer, hier ganz neugierig zuhörten und wertvolle Tipps für eine kommunale Arbeit vernehmen konnten, versteht sich von selbst. Wie oft in Bayern ist neben einer Kirche oder einem Kloster ein Biergarten oder ein Bräustüberl, das nächste Ziel der SPDler. Hier wollte man sich in gemütlicher Runde näher kennenlernen, einander Erfahrungen austauschen und natürlich die politischen Ziele und Programme der beiden Kandidaten kennenlernen.

Sabine Mayerhofer, Konrektorin an er Realschule in Bad Griesbach und Landtags-Direktkandidatin für den Stimmkreis Passau-West, sprach sich für eine zukunftsorientierte Familien- und Bildungspolitik aus und eine qualitativ bessere Förderung bei der Kinderbetreuung. Gerade die Bezahlung der Fachkräfte in diesem Bereich müsste verbessert werden. Und wer die kommunale Infrastruktur oder den Ausbau des Breitbandnetzes genauer betrachte, der sehe, dass die Staatsregierung die Kommunen endlich viel besser unterstützen müsse. Als Gemeinderätin von Neuhaus wisse sie um die Sorgen und Wünsche der Menschen vor Ort und die der Kommunen. Nachdrücklich warb sie dafür, die Listenkandidaten aus dem Stimmkreis Passsau-Ost zu wählen.

Andreas Winterer, Direkt-Kandidat in Passau-West, will in das „Sozialparlament“ Bezirkstag einziehen, hier als Anwalt der Menschen, die im sozialen Bereich arbeiten, tätig sein, sich für mehr Anerkennung und eine bessere Bezahlung in der Pflege stark machen. Im Landkreis Passau seien Fremdenverkehr und Gesundheitstourismus ein zentraler Wirtschaftsbereich, den es für die Zukunft zu stärken gilt. Franz Diewald brachte in seiner Begrüßung seine Freude über großartige Resonanz, die diese Veranstaltung bei den eingeladenen Ortsvereinen gefunden habe, zum Ausdruck. Sein Extradank galt Franz Schwarz für die ebenso informative wie kurzweilige Führung. Deutlich war der Wunsch nach Wiederholung ähnlicher Veranstaltungen. Die Zusammenarbeit könne so vertieft, die Arbeit effektiver werden, andere Bürger und Bürgerinnen für ein kommunales Engagement gewonnen werden. Diewald lud dann auch gleich zur nächsten Veranstaltung der SPD Ortenburg ein, einem Informationsgespräch mit MdL Bernhard Ross im AWO-Seniorenzentrum in Ortenburg. Hier gehe es vor allem um die Situation in der Pflege. Es müsse endlich die Stunde der sozialen Berufe schlagen.

Teilen