Nach vorne schauen

Jahresversammlung der SPD Ortenburg mit Neuwahlen und Delegiertenwahlen

04. Juli 2022

Jahresversammlung der SPD Ortenburg mit Neuwahlen und Delegiertenwahlen NEUWAHELN
1. Vorsitzender: Franz Diewald, 2. Vorsitzender: Reinhard Köppl, Kassier: Gerda Kerl,
Schriftführerin: Ursula Eglseder, Beisitzer: Hans Krapf, Bernhard Berglehner, Corinna Gruber, Paula Niederhofer, Xaver Krompaß, Andrea Bernecker, Annemie Künzl, Dr. Waltraud Weigel, Jürgen Truka, Revisoren: Michael Schneider, Günter Künzl.

DELEGIERTE
Unterbezirk: Andreas Winterer, Franz Diewald, Ersatz: Reinhard Köppl, Corinna Gruber;
Kreisverband: Paula Niederhofer, Klaus Jeggle, Corinna Gruber, Ersatz: Reinhard Köppl, Hans Krapf; Stimmkreiskonferenz Passau-West: Ursula Eglseder, Jürgen Truka, Johann Krapf, Ersatz: Gerda Kerl, Franz Diewald, Corinna Gruber, Paula Niederhofer.

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Die SPD Ortenburg hat ihre Jahresversammlung mit Neuwahlen abgehalten. Vorsitzender Diewald konnte neben den Mitgliedern vor allem Bezirks- und Kreisrat Andreas Winterer Entschuldigen ließen sich MdL Christian Flisek und MdB Johannes Schätzl wegen Terminen in München und Berlin. Ein besonderer Willkommensgruß galt Katja Reitmaier und Johannes Just. Beide bewerben sich um die Direktkandidatur für den Bayerischen Landtag im Stimmkreis Passau West. Die Neuwahlen für die Vorstandschaft der SPD Ortenburg konnten unter der Wahlleitung von Bezirksrat Andreas Winterer zügig abgewickelt werden. Die bisherige Vorstandschaft trat wieder geschlossen an und wurde einstimmig gewählt. Auch bei den Beisitzern blieb es bis auf eine Ausnahme bei der gleichen Zusammensetzung. Weiterer Punkt waren die Delegiertenwahlen für den Unterbezirk und für den Kreisverband. Von besonderer Bedeutung waren sie für die Stimmkreiskonferenz 206 Passau-West. Dort werden die SPD-Kandidaten für die Bezirkstags- und Landtagswahl 2023 bestimmt. Die beiden Bewerber um das Direktmandat für den Landtag Katja Reitmaier und Johannes Just nutzen bei der Jahresversammlung dann die Gelegenheit für sich zu werben. Diewald erinnerte in seinem Rückblick an die wichtigsten Aktivitäten des vergangenen Jahres im Ortsverein, in dem der Bundestagswahlkampf mit dem Kandidaten Johannes Schätzl von besonderer Bedeutung gewesen ist. „Aus dem Kandidaten Schätzl wurde der Bundestagsabgeordnete der größten Fraktion, die den Kanzler stellt. Das ist für alle SPDler natürlich eine Riesenfreude. Damit ist die Region Passau endlich wieder mit einem redlichen und vertrauenswürdigen Abgeordneten in Berlin vertreten“, stellte der Vorsitzende zufrieden fest. Leider sei eine konsequente Parteiarbeit wegen Corona über viele Monate nicht möglich gewesen. Jetzt gelte es nach vorne zu schauen und wieder zu neuem Engagement zu finden, forderte er. Bezirks- und Kreisrat Andreas Winterer sprach die schwierige Situation in den Landkreiskrankenhäusern speziell in Wegscheid an. Hier würde man von der großen Politik im Stich gelassen. Die kleinen Krankenhäuser seien jedoch für eine Grundversorgung in den ländlichen Gebieten unverzichtbar, dies habe gerade die Coronapandemie gezeigt. Johannes Just, Einrichtungsleiter im AWO-Seniorenzentrum Vilshofen und AWO-Kreisvorsitzender, ging in seinem Grußwort auf Themen ein, die für ihn in der politischen Arbeit höchsten Stellenwert einnehmen würden. Einmal die Gesundheits- und Pflegepolitik, wo er im Alltag mit vielen Defiziten der bisherigen Politik konfrontiert sei, wie der Mangel an Pflegekräften, Überbürokratisierung und fehlende Digitalisierung. „Politik muss glaubwürdig an die Seite der Pflegekräfte stehen“, so seine Forderung. Im Seniorenheim habe man die Praxisferne der politischen Entscheidungen während der Pandemie schonungslos zu spüren bekommen, während sich Parteifreunde der Staatsregierung schamlos mit Maskendeals bereichert hätten. Oder Chancengerechtigkeit im Bildungswesen. Für Arbeiterkinder zu oft nicht gegeben. Besondere Aufmerksamkeit würde er der Arbeit der ehrenamtlich Tätigen widmen, deren Leistungen seien unbezahlbar. Als studierter Osteuropa-Historiker verurteile er den völkerrechtswidrigen Krieg Putins aufs schärfte. Katja Reitmaier ist von Beruf Grundschullehrerin. Schon berufsbedingt stünden deshalb Bildungspolitik und gerechte Bildungschancen ganz oben. Weitere Ziele ihrer politischen Arbeit auch im Landesvorstand der Bayern SPD seien eine gefestigte Demokratie, in der die Bedürfnisse aller Altersgruppen berücksichtigt würden. Familie und Beruf müssten endlich besser vereinbar sein, soziale Gerechtigkeit in Bayern vorangebracht werden, Kinder, Jugend, Familien und Senioren gestärkt werden, fasste sie ihre Ziele zusammen unter dem Motto: „Miteinander füreinander“. Als Stadträtin von Passau seit 2014 sei sie mit kommunalpolitischen Fragestellungen vertraut.

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